Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Getragen wird die Fortsetzungsgeschichte von einer Rahmenhandlung, in der der Protagonist Paul Edgecombe rückblickend die Geschehnisse während seiner Arbeit im Todestrakt des Cold-Mountain-Staatsgefängnisses aus dem Jahr 1932 erzählt. Paul Edgecombe war zu dieser Zeit der Leiter des wegen seines grünen Flurbodens „Green Mile“ genannten Trakts.
Seit der Einlieferung des schwarzen John Coffey – eines über zwei Meter großen, bemitleidenswerten Mannes –, der wegen Mordes und Vergewaltigung zweier neunjähriger Mädchen verurteilt ist, geschehen mysteriöse Dinge. Coffey heilt das Blasenleiden von Paul Edgecombe und bringt auch eine im Todestrakt wohnende Maus wieder ins Leben zurück, als diese vom sadistischen Aufseher Percy Wetmore totgetreten wird.
Mit der Zeit entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen Paul und John. Paul wird klar, dass John Coffey kein normaler Mensch ist, sondern eine übernatürliche Gabe hat. Im Gefängnis tritt die sanfte Natur John Coffeys zu Tage, und Paul vermutet, dass Coffey nicht der Mörder der beiden Mädchen ist, sondern lediglich seine Gabe nutzen wollte, um die beiden toten Mädchen wieder ins Leben zu holen. Er wurde dabei verhaftet.
Bei der Hinrichtung des Gefangenen Eduard Delacroix kommt es zu einem folgenschweren Unglück. Paul, der auf diese Weise Wetmore loswerden will, überläßt diesem die Leitung über die Hinrichtung auf dem elektrischen Stuhl. Im Gegenzug hatte ihm der Gefängnisdirektor eine Versetzung des von höherer Stelle wohlprotegierten Fieslings zugesagt. Während der Vorbereitungen taucht Percy den Schwamm, der die elektrische Leitfähigkeit erhöhen und den Strom direkt in den Kopf leiten soll, mit voller Absicht nicht in Wasser. Delacroix stirbt einen grausamen Tod, indem er geradezu verbrennt.
Kurz nach dieser Hinrichtung vollbringt John Coffey seine größte Tat. Melinda, die Frau des Gefängnisdirektors Hal Moores, ist schwer an einem Gehirntumor erkrankt. Die Ärzte haben sie bereits aufgegeben. Die Aufseher unternehmen mit John Coffey einen Rettungsversuch, wobei sie Coffey aus dem Gefängnis in das Haus ihres Chefs schmuggeln. Die Heilung gelingt, doch Coffey ist im Anschluss schwer angeschlagen. Mit letzter Kraft „infiziert“ er Percy mit dem Gehirntumor. Percy ermordet darauf den Gefangenen Will, den Coffey als Mörder der beiden Mädchen wiedererkannt hat. Danach verliert Percy den Verstand und kommt in eine psychiatrische Anstalt, wo er niemandem von den Geschehnissen erzählen kann. Dennoch kommt es zur Hinrichtung des unschuldigen John Coffey auf dem elektrischen Stuhl, weil dieser es wollte. Zuvor hatte er aber Paul einen Einblick in die tatsächlichen Geschehnisse um die beiden Mädchen gegeben.
Für alle Beteiligten war dies die letzte Hinrichtung. Mit dem Wissen, vielleicht ein Wunder Gottes getötet zu haben, bleibt ein äußerst bitterer Nachgeschmack zurück. In einem Pflegeheim schreibt Paul die Geschichte 1996 nieder. Seine besondere Freude ist es dabei, in einem Versteck die damals von Coffey wiederbelebte Maus zu besuchen. Als alter Mann sieht er sich nun selbst dem Sadismus eines Pflegers ausgesetzt, der es offenbar auf Pauls Geheimnis abgesehen hat. Dem Tier wie ihm selbst ist durch Coffeys Heilung eine lange Lebenskraft geschenkt worden. Paul ist 1996 104 Jahre alt.
Empfohlener Preis |
11,85 € |
Seitenanzahl |
463 |
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Gelesen |
Ja |
Standort |
Bücherei in Ochsenberg |
Eigentümer |
Klaus Kiss |
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