Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Louis Creed übernimmt den Posten als Leiter der Krankenstation der University of Maine. Gemeinsam mit seiner Frau Rachel und den Kindern Ellie und Gage bezieht er ein idyllisches Einfamilienhaus in der fiktiven Kleinstadt Ludlow nahe der Route 15. Er entwickelt eine Freundschaft zu seinem Nachbarn Jud Crandall, der viel Wissenswertes über Ludlow zu erzählen weiß und der Familie schließlich auch den Tierfriedhof (englisch Pet cemetery) von Ludlow zeigt.
Die kleine Familie lebt sich schnell in Ludlow ein, doch die Arbeit auf der Krankenstation beginnt für Louis Creed mit einem Schock. Der Student Victor Pascow wird beim Joggen von einem Pkw gegen einen Baum geschleudert und stirbt noch auf der Krankenstation. Pascow röchelt Louis mit seinen letzten Worten eine Warnung entgegen, in der er den Tierfriedhof erwähnt. Er erscheint Louis in der darauffolgenden Nacht und führt ihn zu dem Tierfriedhof, allerdings ist Louis am nächsten Tag davon überzeugt, nur geträumt zu haben.
Während Rachel mit den Kindern auf Besuch bei ihren Eltern weilt, wird der Kater der Familie, Winston Churchill (kurz: Church), von einem Lastwagen an der Route 15 überfahren. Jud führt Louis noch am selben Abend zum Tierfriedhof, um den Kater zu beerdigen. Zu Louis’ Überraschung führt er ihn jedoch auf ein verstecktes Felsplateau hinter dem Tierfriedhof, einen Friedhof der Mi'kmaq-Indianer.
Nachdem Louis Church begraben hat, erscheint der Kater am nächsten Tag im Hause der Creeds. Doch die „Wiedergeburt“ des Katers hat auch Schattenseiten: Er riecht penetrant nach Erde und sein Wesen ist auf beunruhigende Weise verändert. Jud erzählt Louis, dass er selbst als Kind seinen toten Hund auf dem Indianerfriedhof begraben hatte und dieser ebenfalls wieder zurückkehrte. Er berichtet auch, dass die Existenz des Indianerfriedhofes und seine besondere Wirkung unter den alteingesessenen Bewohnern von Ludlow ein offenes Geheimnis ist. Als Motivation für seine Hilfe bei der „Wiederbelebung“ des Katers gibt Jud an, er habe Louis helfen wollen, da seine Frau und Tochter mit dem Tod nicht umgehen könnten, er räumt aber widerwillig auch ein, dass das Wissen um den Indianerfriedhof den Drang mit sich bringt, anderen Leuten davon zu erzählen. Auf Louis Frage, ob jemand dort oben schon einmal einen Menschen begraben habe, reagiert Jud sehr heftig – so etwas dürfe man nicht einmal denken!
Der Rest von Louis Familie, der von Churchs Tod und seiner Wiederauferstehung nichts mitbekommen hat, nimmt die Veränderungen in dessen Charakter allerdings nur unbewusst wahr. So neigt der Kater verstärkt dazu, kleinere Tiere wie Mäuse oder Ratten, einmal aber auch einen größeren Raben, auf sadistische Weise zu töten. Kurze Zeit später wird auch Gage von einem Lastwagen auf der Route 15 überfahren und getötet. Nach dessen Beerdigung schickt Louis seine Frau und seine Tochter zu den Großeltern nach Chicago. Louis trifft die folgenschwere Entscheidung, seinen Sohn ebenfalls auf dem Felsplateau zu beerdigen, obwohl Jud, der Verdacht geschöpft hat, ihn eindringlich davor warnt: Jud erzählt, dass ein Einwohner Ludlows während des Zweiten Weltkrieges seinen gefallenen Sohn auf dem Indianerfriedhof beerdigte und der Tote dann als bösartiges Monster zurückkehrte, das die Einwohner terrorisierte bis sein Vater es tötete. Er habe Louis diese Geschichte bislang nicht erzählen wollen, doch jetzt sei es nötig, um ihn vor dem Gedanken zu bewahren, seinen Sohn dort oben zu begraben.
Louis ignoriert diese Erzählung jedoch, gräbt die Leiche seines geliebten Sohnes aus, wandert zum Friedhof der Mi'kmaq-Indianer und begräbt ihn auf dem Felsplateau hinter dem Tierfriedhof. Währenddessen ist Rachel durch Träume und Fantasien ihrer Tochter und ein eigenes ungutes Gefühl gewarnt und macht sich auf den Weg zurück nach Ludlow. Louis legt sich nach seiner anstrengenden Unternehmung mit Schmerzen ins Ehebett und schläft ein. Gage kehrt, wie schon zuvor Church, zum Haus zurück. Er nimmt sich das Skalpell seines Vaters, geht hinüber zu Jud und tötet ihn auf grausame Weise. Rachel hatte in der Nacht mit Jud telefoniert und er bat sie als erstes ihn zu besuchen, wenn sie in Ludlow angekommen sei. Sie begibt sich also in Juds Haus und wird ebenfalls Opfer von Gage, da sie in ihm nichts Böses, sondern immer noch ihren kleinen Sohn sieht.
Wenig später erwacht Louis aus seinem Schlaf und bemerkt das verschwundene Skalpell. Er nimmt mehrere Giftspritzen und schläfert mit der einen Church ein. Als er ins Nachbarhaus geht und die Leichen von Jud und Rachel vorfindet, tötet er Gage, indem er ihn mit der zweiten Spritze niedersticht. Anschließend brennt Louis das Nachbarhaus nieder, um den von seinem Sohn begangenen Mord an Jud zu vertuschen.
Er glaubt, dass sein Sohn nur böse wurde, weil er zu lange nach seinem Tod auf dem Felsplateau begraben wurde. Weil seine Frau erst vor kurzem gestorben war, beerdigt er sie auf dem Felsplateau. Der Roman endet mit Rachels Rückkehr und lässt offen, ob auch sie von dem bösen Geist (Wendigo) besessen ist, der zuvor Church und Gage bewohnte.
Empfohlener Preis |
11,85 € |
Seitenanzahl |
463 |
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Gelesen |
Ja |
Standort |
Bücherei in Ochsenberg |
Eigentümer |
Klaus Kiss |
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