Buchnotiz zu : Die Zeit, 12.12.2002
In diesen Briefen zwischen dem jungen V. S. Naipaul und seinem Vater hat der Rezensent Hanns-Josef Ortheil die "Keimzelle" des Naipaulschen Schreibens entdeckt. Zunächst aber offenbare sich darin eine "mehr als ungewöhnliche Beziehung" zwischen dem als Journalist arbeitenden Vater und dem in Oxford studierenden Sohn. Das Besondere dieser Beziehung liegt für den Rezensenten in dem Einverständnis, mit dem beide unermüdlich das gleiche Ziel verfolgen: "der gute Text". Dabei habe zunächst der Vater die Regeln seiner Schreibkunst an den Sohn weitergegeben, bis dieser "zum Lehrer" geworden sei und dem Vater zu lesen gegeben habe, was er "inzwischen begriffen" habe. Beide, so Ortheil, der Vater wie der Sohn, scheinen in diesen Briefen und überhaupt "um ihr Leben" zu schreiben. So dass es nicht verwundere, dass der Sohn nach dem unerwarteten Tod des Vaters "mit beinahe finsterer Entschlossenheit" seinen Weg weitergegangen sei.
Empfohlener Preis |
23,00 € |
Seitenanzahl |
421 |
Höhe x Breite |
220
mm |
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Pressestimmen
"Einer der intelligentesten und scharfsichtigsten Schriftsteller unserer Zeit." Focus "Der Reichtum von Naipauls Imagination, das brillante fiktionale Konzept, in dem sie sich ausdrückt, sind unvergleichbar heutzutage." The New York