Das Jesus-Testament
Kathleen McGowan
Lübbe (2008)
In Sammlung
#178
0*
Abenteuer, Literatur
Fiction / Literary
Hardcover 9783785723036
Deutsch
Was ist das Jesus-Testament? Erfindung? Fromme Legende? Oder die lang unterdrückte Wahrheit? Ein geheimnisvolles Manuskript in lateinischer Sprache weist eine Spur in die Vergangenheit. Es erzählt von der bemerkenswertesten Frau des Mittelalters: Mathilde von Tuszien, Gegnerin eines Kaisers, Gemahlin eines Papstes und Hüterin des wahren Evangeliums Jesu Christi, das man das Buch der Liebe nennt. Maureen Pascal, Nachfahrin der biblischen Maria Magdalena, fühlt sich auf seltsame Weise mit Mathilde verbunden. Ihr bleibt nur wenig Zeit, die kryptischen Hinweise zu deuten. Denn es gibt noch andere, die nach dem Buch der Liebe suchen - um zu verhindern, dass seine Botschaft jemals ans Licht kommt.

Klappentext
Maureen Pascal ist die Verheißene, Nachfahrin der Maria Magdalena und Bewahrerin ihres mystischen Erbes. Ein seltsames Päckchen, das ihr übersandt wird, gibt ihr Rätsel auf. Es enthält einen Brief in lateinischer Sprache mit einer verschlüsselten Signatur, die auf eine außergewöhnliche Frau verweist. Mathilde, Markgräfin von Tuszien, war die Frau zwischen Kaiser und Papst. Auf ihrer Burg Canossa demütigte sich Heinrich IV. vor den Augen der Welt, ehe Papst Gregor VII. den über ihn verhängten Kirchenbann aufhob. Mathilde war dem Papst durch einen geheimen Ritus, die heilige Hochzeit, verbunden. Und sie war die Hüterin des Buches der Liebe, geschrieben von der Hand Jesu Christi. Maureen Pascal spürt eine mystische Verbundenheit mit Mathilde. Sie macht sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Schrift. Ihr bleibt nur wenig Zeit, die Zeichen der Vergangenheit zu deuten, die in Bildern, Bauten und alten Dokumenten verborgen sind. Denn es gibt andere, die nach dem Buch der Liebe suchen. Sie wollen um jeden Preis verhindern, dass die Welt die Wahrheit erfährt.
Weitere Einzelheiten
Empfohlener Preis 19,95 €
Seitenanzahl 540
Höhe x Breite 220 x 146  mm
Persönliche Details
Gelesen Nein
Standort Bücherei in Ochsenberg
Eigentümer Klaus Kiss
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Notizen
Aus der Amazon.de-Redaktion
In erster Linie ist Dan Brown ein brillanter Autor spannender Thriller aus der Welt des Vatikans, von dem ja jeder irgendwie zu wissen glaubt, dass er eine verschworene, machtbesessene und irgendwie auch ein wenig böse Gemeinschaft beherbergt. In zweiter Linie aber ist er ein Autor, der allerlei Verschwörungstheorien mit pseudohistorischen Theorien verbindet. Was bei Brown wegen seiner rasanten Erzählkunst noch glaubwürdig wirkt, gerät bei seinen weniger talentierten Nachfolgern, die im geweihten Bestsellerfahrwasser seiner Romane schippern, allzu oft zur Farce.
Eine dieser Brown’schen Nachfolgerinnen ist Kathleen McGowan. In ihrem Roman Das Jesus-Testament tischt sie ihrer nicht gerade kleinen Leserschaft eine unglaubliche Geschichte auf. Hauptfigur ist Maureen Pascal, die als „Verheißene“ eine Nachfahrin und mystische Verbündete Maria Magdalenas– seit Brown bekanntlich die Frau Jesu Christi und Mutter seiner Kinder – ist. Maureen erhält ein Päckchen mit einem kryptischen Brief. Er verweist auf Mathilde von Tuszien, auf deren Burg Kaiser Heinrich IV. bei Papst Gregor VII. sein Canossa erlebte. Wie uns McGowan verrät, war Mathilde nicht nur mit Papst Gregor verheiratet, sondern auch im Besitz eines Testaments, das Jesus selbst geschrieben haben soll. Maureen jagt diesem „Buch der Liebe“ unter Zuhilfenahme verschlüsselter Hinweise in Büchern, Bildern und Gebäuden hinterher. Und sie muss schnell sein, denn böse Mächte wollen unbedingt verhindern, dass das Buch, das die Welt verändern könnte, ach was: würde, an die Öffentlichkeit gerät...

Das Jesus-Testament beginnt mit einer Neudeutung der Schöpfungsgeschichte, in der die Autorin Gott einfach einmal zweiteilt, um ihm eine Geliebte anzudichten. So sehr Gott eine treusorgende Gefährtin auch zu wünschen wäre, so zeigt schon dieser Beginn, wie schamlos sich die Illuminati-Autoren der zweiten Generation aus dem Fundus der Bibel und der Geschichte bedienen, um alles nach Belieben zu einer mystischen Esoterik-Soße zu vergaren. Man muss gar nicht religiös, man muss nur historisch-kritisch interessiert sein, um das Ergebnis ziemlich geschmacklos zu finden. -- Thomas Köster