König Artus I - Die Ritter Der Tafelrunde
PC
Rollenspiel
In Sammlung
#121
0*
Durchgespielt:  Nein
Modern Games

Produktbeschreibung des Herstellers
Treten Sie ein in die Legende der Ritter der Tafelrunde und werden Sie zu Bradwen, einem mittelalterlichen Helden, der sein Schicksal in die Hand nimmt. Auf seiner Reise, die ihn von Camelot bis ins Königreich der Atrebaten führen wird, unterstützen ihn König Artus, Merlin und Ginevra. Um sich einen Platz an jener berühmten Tafel zu sichern, muss Bradwen zuerst sein Land und sein Schwert zurückgewinnen, das ihm von seinem verräterischen Bruder gestohlen wurde. Erleben Sie dieses großartige Heldenepos und bestimmen Sie über Ihr Schicksal - als Christ oder als keltischer Ritter. Zwei einzigartige Abenteuer, zwei alte, sagenumwobene Geschichten, zwei Spiele in einem!

Anfangs betritt ein kleiner Junge die Bibliothek eines Schlosses. Der Schreiber hatte gerade zwei neue Geschichten fertig geschrieben, und der Junge möchte beide hören. Jetzt sind Sie an der Reihe und müssen sich entscheiden, ob Sie die Geschichte von Bradwen, dem keltischen Krieger, oder Bradwen, dem christlichen Ritter erzählt bekommen wollen. Beide Varianten beschreiben im Prinzip die gleiche Rahmenhandlung, nur mit jeweils anderen Aufgaben: Das Gutshaus eines wohlhabenden Mannes ist gerade von den Sachsen überfallen worden und die Bewohner sind als Sklaven entführt worden. Als Bradwen, dem Kelten, bekommen Sie als erstes von Ihrem Vater, dem König, die Aufgabe das Gutshaus nach Lebenden zu durchsuchen. Als Bradwen, dem Paladin, verfolgten Sie die Sachsen, die allerdings auf mysteriöse Weise verschwunden sind. Doch es steckt noch mehr dahinter...

Das Spiel besteht hauptsächlich darin, in langweiligen Landschaften herumzuirren und unlogische Rätsel zu lösen. Wozu zum Beispiel muss man bitte erst mit einer Axt auf eine Tür schlagen damit sie sich öffnet, wenn man vorher schon ein Schwert zum aufschlagen besitzt?

>Gesteuert wird sowohl mit der Tastatur als auch mit der Maus. Die Bedienung ist sehr unübersichtlich und die Figuren reagieren so starr wie Puppen. Abgesehen davon kann man die Steuerung nicht einmal beliebig anpassen, wenn man mit den vorgegebenen Tasten also nicht zufrieden ist, hat man eben Pech gehabt. Man bewegt sich mit den Richtungstasten ganz gewöhnlich fort und durch Rechtsklicken der Maus öffnet sich ein Menü, in dem es die Unterteilungen Objekte, Subjekte und Ziele gibt. Warum der Punkt "Kampf" gerade unter Objekte steht, ist wohl das schwierigste Rätsel im ganzen Spiel. Bei Kampfsituationen muss man eigentlich nichts anderes machen, als auf den Kampfbutton mit der Maus im Objektmenü zu klicken, und unser Held möbelt unsere Gegner von selbst nieder.

Die Grafik ist leider ebenso enttäuschend. Im Prinzip ist es das übliche Verfahren: Echtzeitgerenderte Figuren vor vorgerenderten Hintergrundbilder. Recht interessant ist allerdings, dass die Hintergrundbilder sich je mit der Position des Spielers mitbewegen und sich perspektivisch verzerren. Alle beweglichen Gegenstände sind ebenso echtzeitgerendert und stechen schon aus weiter Ferne ins Auge. So kann man zum Beispiel sofort bei einer Tür erkennen, ob es eine Attrappe ist, oder nicht. Leider ist es meistens eine Täuschung. Die Landschaften sind im Prinzip ganz idyllisch, doch bieten die Hintergrundbilder nicht gerade eine hohe Auflösung, so dass man bei etwas genauerem Hinschauen die Pixel leicht erkennen kann. Dies gilt sowohl für die Auflösung 800x600, als auch für 640x480. Die im Grafikoptionsmenü sogenannten "realistischen Schatten" wirken eher wie schwarze Kleckse unterhalb unseres Spielers.

Die Soundeffekte, wenn einmal doch etwas passiert, sind halbwegs in Ordnung. Hintergrundmusik fehlt während dem Spiel und ist eigentlich nur im Menü vorhanden. König Artus ist ab der ersten Spielminute einfach nur langweilig. Von Spieltiefe ist hier überhaupt keine Rede. Es ärgert einen jedes Mal wenn man zu einem Befehl einfach nur ein Schulterzucken des Helden zurückkriegt. Spannung ist praktisch nie vorhanden, die Kämpfe sind eher ein lustiges Herumgehopse und bringen einen auch nicht zum Aufwachen.
Zusammenfassung

König Artus ist schlicht und ergreifend langweilig. Die lächerlichen Figuren und die oberflächliche Themenbearbeitung einer eigentlich spannenden Story sprechen nicht gerade für ein gutes Adventure. Die unlogischen Rätsel und das endlose Herumwandern in öden Landschaften bringen einen endgültig zum Verzweifeln. Schade, dass Cryo die wundervolle Thematik der Ritter der Tafelrunde so schlecht aufgegriffen hat. Es wäre ein ideales Handlungsmaterial für ein spannendes Spiel. Ich empfehle also allen, die an der Geschichte interessiert sind, sich ein gutes Buch darüber zu kaufen, was um einiges spannender ist als dieses Spiel. Alle Anderen sollten ebenso dieses Spiel lieber im Regal lassen.
Weitere Einzelheiten
Anzahl Disks 1
Sprache English
Persönliche Details
Eigentümer Karin Kiss
Links König Artus: Die Ritter Der Tafelrunde at Core for Games