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Kurzbeschreibung Charlie Kenton ist ein ehemaliger Boxer, der schon bessere Zeiten erlebt hat und seine Chance auf einen Titel verlor, als 900 Kilo schwere, zweieinhalb Meter große Roboter den Ring eroberten. Als kleiner unbedeutender Promoter schlägt sich Charlie gerade so durch, wenn er aus Metallschrott billige Roboter zusammenbaut und mit ihnen von einem Undergroundfight zum nächsten zieht. Als Charlies Leben seinen Tiefpunkt erreicht, schließt er sich widerwillig mit seinem entfremdeten Sohn Max zusammen, um einen Stahlriesen zu bauen, der Champion werden könnte. Während in den brutalen Boxarenen, in denen alles erlaubt ist, Risiken und finanzielle Einsätze noch weiter erhöht werden, bekommen Charlie und Max aller Erwartungen und Widerstände zum Trotz eine letzte Chance auf ein Comeback.
Movieman.de Ganz anders als der Filmtitel vielleicht erwarten lassen mag, handelt es sich bei "Real Steel" tatsächlich um einen Familienfilm. Die Kids können also getrost mit dem Papa in Kino gehen, wenn sich wuchtige Kampfroboter in den Boxring stemmen. Gerade weil es sich um Roboter handelt, fällt der Brutalitätsgrad des Geschauten doch recht bescheiden aus. Da gibt es hier und da mal eine Delle oder ein Arm bricht ab, doch das kann ja alles wieder angeschraubt werden. Hinzu kommt, dass "Real Steel" eine waschechte Vater-Sohn-Geschichte erzählt und die funktioniert aus Erfahrung sowieso immer. Wir befinden uns in der Zukunft, Roboter haben Menschen im Boxring ersetzt und treten gegeneinander oder zu Anfang de Filmes auch gegen riesige Bullen an. Eindrucksvoll erhaben aber durchaus mit grazilen Bewegungen und sicherem Gleichgewicht ausgestattet, bewegen sich die per Computer angesteuerten Kampfriesen in den Wettkämpfen. Obowohl sie blutleer sind, vermag es der Film, ihnen Eigenleben und Charakter zu verleihen. Besonders Roboter "Atom" erhält mit seinen blau glühenden Augen eine sympathische, fast menschliche Note. Schnell freundet man sich mit den Hauptrollen an, Hugh Jackman ("Australia") spielt die Rolle eines zuerst noch verantwortungslosen Vaters und Dakota Goyo ("Thor") gibt sein überaus smartes Söhnchen. Dieses Gespann passt zusammen und macht in seiner Entwicklung hin zum Vater-Sohn-Team echte Freude. Dass bei all den psychischen Komponenten, auf die der Film in ausgewogenem Verhältnis eingeht, die Action nicht zu kurz kommt, verdanken wir übrigens Regisseur Shawn Levy, der zuletzt mit den "Nachts im Museum"-Filmen sowie der Komödie "Date Night - Gangster für eine Nacht" ein großes Fanpublikum gewinnen konnte. Fazit: Gelungene Mischung aus Action und Vater-Sohn-Story.
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