|
Kurzbeschreibung Arthur Brennan reist extra nach Japan, um dort im berüchtigten Selbstmörderwald Aokigahara sein Leben zu beenden. Doch der friedliche Abschied unter Bäumen wird von einem Mann gestört, der hilflos und blutend herantaumelt. Takumi Nakamura will nicht mehr sterben, aber er hat sich hoffnungslos verirrt. Arthur kann ihn einfach nicht sich selbst überlassen. Doch es scheint, als wollte der riesige, dichte Wald die beiden Todeskandidaten nicht mehr freigeben …
Movieman.de Großartig gespielt, melancholisch in Szene gesetzt
Gus van Sant hat einen schönen, sehr melancholischen Film abgeliefert, dessen stärkste Szenen jene im Wald sind. Weil man hier zwei Männern zusieht, die lebensmüde in diesen Wald hineingehen, aber den Lebenswillen wiederfinden, als sie glauben, dass sie sich verirrt haben. Van Sant kleidet das in eindrucksvolle, sehr stimmige Bilder und kann auch den Grusel, den das Verirren in einem dichten Wald mit sich bringt, darbieten.Vor allem lebt SEA OF TREES aber von dem großartigen Hauptdarsteller Matthew McConaughey, der hier eine seiner ausgereiftesten und differenziertesten Darstellungen abliefert und das will angesichts seiner jüngsten Filme schon einiges heißen.So faszinierend die Szenen im Wald sind, so schwach erscheinen im Kontrast die Rückblicke, die zeigen, wieso McConaugheys Figur nicht mehr leben will. Diese Szenen wirken sehr trivial, fast schon kitschig und lassen die vielschichtige Wirkung vermissen, die bei der Wald-Erzählung aufkommt.Aber das kann nicht schmälern, dass SEA OF TREES ein sehenswertes, immens schönes Drama ist, das vom Selbstmord erzählt, aber vom Überleben zeugt.Fazit: Großartig gespielt, melancholisch in Szene gesetzt.
|