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Kurzbeschreibung
Hal Baltimore ist ein bekannter Autor für Hexenromane, doch seine Karriere ist auf dem absteigenden Ast. Eine Werbetour für sein neues Buch verschlägt ihn in eine abgelegene Kleinstadt. Dort trifft er auf den schrulligen Sheriff Bobby LaGrange, der ihm von einer mysteriösen Mordserie erzählt. In der gleichen Nacht erscheint Baltimore das geheimnisvolle Geistermädchen V in einem Traum. Hat sie etwas mit den Morden zu tun?
Pressestimmen: „Ein Fest aus Gothic Romance und Horrorwestern“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) „Ein Genuss für alle Coppola-Fans“ (The Independent) Movieman.de
REVIEW: In kunstvoller Ausgestaltung inszeniert Francis Ford Coppola Regisseur (The Virgin Suicides)einen düsteren Horror-Thriller, der Vergangenheit und Gegenwart vereint. Seine Traumsequenzen heben sich in schwarzweiß von der übrigen Handlung ab. Der Wechsel zwischen Farb- und Schwarzweißfilm wirkt nahezu märchenhaft und surreal zugleich. Schnell wird dem Zuschauer klar, dass er die Geschehnisse der Vergangenheit erlebt. Und in dieser hat der berüchtigte Autor Edgar Allen Poe eine ganz besondere Rolle. Oft fragt man sich, ob der Geist Virginas wirklich real oder nur ein Ausgespinst der Fantasie von Hall Baltimore ist. Nichts ist wie es scheint und dies scheint als Leitsatz für den gesamten Film zu gelten. Weder am Anfang noch am Ende des Films werden klare Antworten gegen, sondern lediglich Möglichkeiten aufgezeigt. In diesem Konstrukt integriert sich die junge Elle Fanning (Wir kaufen einen Zoo) als Geist, der auf der Suche nach Vergeltung und Erlösung die Hilfe des Autors sucht. Val Kilmer als suchtkranker Autor ist in einigen Szenen etwas zu steif in seiner Rolle, kann aber dennoch mit zwischenzeitlich authentischen Verhaltensweisen in Erscheinung treten. Auch wenn die Geschichte nicht wirklich in ihrer Originalität besticht, so kann doch der eigenwillig, aber durchaus unkonventionelle und interessante Look über einige Schwachstellen hinwegtrösten. Gerade das Final birgt zudem eine gewisse Komik in sich, die für angenehme Kurzweil sorgt.Fazit: Kunstvoller Thriller, der die gewohnten Horrorelemente in einem neuen Licht erscheinen lässt. Nicht die Beste Arbeit von Coppola, aber dank der guten Kameraarbeit von Mihai Malaimare Jr. (Jugend ohne Jugend) bietet der Film eine universelle Optik, die man wenigstens einmal gesehen haben sollte.
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