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Kurzbeschreibung Kurz vor der Wahl zum Senator wird David Norris von einer Jugendsünde eingeholt und dafür von der Presse zerrissen. Als er die Wahl verliert, sabotiert das den Plan, den Gott für Norris zu Gunsten der Welt entworfen hatte. Plötzlich tauchen Männer auf, die Norris' Leben mit göttlichem Segen wieder auf Kurs bringen, der ihn trotzdem noch ins Weiße Haus führen soll. Doch Norris' Begegnung mit Ballerina Elise gefährdet diesen Plan, denn Liebe auf den ersten Blick und Verschiebung von Prioritäten ist darin nicht vorgesehen.
Movieman.de Die Werke des Roman-Autors Philip K. Dick sind häufig verfilmt worden. Oftmals werden daraus Actionfilme, die sogar einem ähnlichen Konzept folgen. Umso überraschender ist, dass DER PLAN ein Film ist, der zwar ein paar Actionbits am Ende zu bieten hat, sich aber vor allem über das Konzept definiert, mit dem er Futter für den Kopf bietet. Denn als Zuschauer wird man in eine Situation geworfen, in der man sich wie David fragt, was man tun sollte - oder tun würde. Während des Sehens ertappt man sich immer wieder dabei, dass man das Für und Wider jeder Entscheidung abwägt. Darüber hinaus beschäftigt sich der Film mit dem Konzept "Freier Wille vs. Schicksal". Diesbezüglich gibt es eine phantastische Sequenz mit Terence Stamp, in der offenbar wird, was passiert, wenn der freie Wille gänzlich frei ist. DER PLAN fragt, ob das, was wir tun, nicht vorherbestimmt ist. Oder exakter: Dass alles, was wir tun, in bestimmte Bahnen gelenkt wird. Der Film verfügt dabei über religiösen Unterbau, hat es aber nicht nötig, dem Zuschauer eine Botschaft oder Moral aufzudrängen. Wie es bei Philip K. Dick immer am Besten war, so schafft es auch dieser Film, ein Gedankenkonstrukt zu erzeugen, das den Zuschauer umgarnt. Dies ist Science Fiction, wie es sie in Romanform häufig, beim Film jedoch selten gibt. Umso bemerkenswerter ist es, dass DER PLAN sich präsentiert, wie er es tut: als intellektuell ansprechende Stimulanz. Fazit: SF-Konzept, das die Gehirnwindungen zum Pulsieren bringt.
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