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Amazon.de Was dem Zuschauer bei Cloverfield als Erstes auffällt, ist, dass der Film keinem üblichen Erzählstil folgt, was aus diesem spannenden Horrorfilm sowohl eine Neuheit als auch ein besonderes Ereignis macht. Cloverfield, der aus dem schwindelerregenden Blickwinkel eines Camcorders erzählt wird, der einer Gruppe von Freunden folgt, beginnt wie eine klassische Fernseh-Seifenoper über junge Leute in Manhattan, die sich mit Veränderungen in ihrem Leben auseinandersetzen. Rob (Michael Stahl-David) verlässt New York, um bei einer Firma in Japan einen Job auf Management-Ebene zu übernehmen. Während seiner Abschiedsparty in einem vor Menschen wimmelnden Loft übergibt Robs Bruder Jason (Mike Vogel) seinem besten Freund Hud (T.J. Miller) einen Camcorder, mit dem die folgenden Ereignisse aufgezeichnet werden. Dabei werden alte Aufnahmen von Robs Exfreundin Beth (Odette Yustman) überspielt – Szenen aus glücklicheren Zeiten dieser mittlerweile zerbrochenen Beziehung. Natürlich taucht Beth mit einem neuen Verehrer bei der Party auf, was Rob völlig aus der Bahn wirft. Gerade, als man sich angesichts dieser herzzerreißenden Szenen, die von Hud, einem leicht trotteligen Typen, mit ziemlich verzitterter Hand aufgenommen werden, eine Träne verdrückt, geschieht das Unerwartete: New York wird plötzlich von einem Godzilla-mäßigen Monster angegriffen, das durch die Stadt stampft und alles und jeden in Sichtweite zerstört. Rob und seine Freunde gehen nach draußen auf die Straße, aber anstatt dass sie wie alle anderen Menschen fliehen, bewegen sie sich ins Zentrum des Sturms, damit Rob seine verletzte Beth retten kann. Auf dem Weg dorthin gibt es einige Todesfälle, aber diese Reise ins Grauen ist faszinierend und intensiv, wenn auch emotional distanziert – denn man betrachtet das Geschehen durch die einseitige, subjektive Perspektive eines Camcorders, und bei der Geschichte bleiben die meisten wichtigen Fragen unbeantwortet: Wer oder was ist dieses Monster? Wo kam es her? Dieser Mangel an Hintergrundinformation und seltene Aufnahmen der wütenden Kreatur sind Kunstgriffe des Produzenten J.J. Abrams und des Regisseurs Matt Reeves, um so die Aufmerksamkeit des Zuschauers eindeutig auf das Geschehen auf dem Bildschirm zu fokussieren. Aber dadurch hinterlässt „Cloverfield“ den Zuschauer auch auf seltsame Weise unbeteiligt. Auf jeden Fall ist „Cloverfield“ mit seinen spektakulären Effekten, die genial in den Heimvideo-Look eingebunden werden, ein gelungenes Beispiel dafür, welche unbegrenzten Möglichkeiten in der heutigen Zeit digitaler Medien existieren. --Tom Keogh Produktbeschreibungen Um zwölf Uhr nachts ist die Welt noch in Ordnung. Eine ausgelassene Abschiedsparty in Manhattan, Freunde unter sich, gute Laune und reichlich Drinks. Nur eine halbe Stunde später nähern sich Explosionen, und das Unheil zieht eine Schneise der Verwüstung durch Manhattan. Um ein Uhr morgens liegt die Welt in Trümmern. Etwas ist dem Meer entstiegen - etwas Großes, etwas Gefährliches, hat der Freiheitsstatue den Kopf abgerissen und sich auf die Menschheit gestürzt. Dieses Etwas wird unter dem Codenamen "Cloverfield" geführt, und dies ist gleichzeitig der Titel für das wahrscheinlich bestgehütete Kinogeheimnis aller Zeiten, das derzeit Kinofans aus der ganzen Welt zu leidenschaftlichen Spekulationen verführt. Von der Besetzung bis zur Story wurden alle Informationen unter Verschluss gehalten, und nur wenige Bilder und ein paar verschlüsselte Anhaltspunkte im Internet lieferten einige Hinweise. Lange Zeit war nicht einmal der Titel des gigantischen Actionspektakels bekannt - nur das Startdatum, an dem das Geheimnis endlich gelüftet wird, wer oder was es auf unsere Zivilisation abgesehen hat und wie es den Helden dieser Geschichte ergehen wird...
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