Titel des Originals |
Man On A Ledge |
Serie |
TV Movie |
Anzahl Discs/Bänder |
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Kurzbeschreibung
Nick Cassidy war einst ein erfolgreicher Cop mit einem nahezu perfekten Leben. Doch plötzlich findet er sich im Gefängnis wieder, für ein Verbrechen, das er nicht begangen hat. Wie weit kann ein Mann gehen, um seine Unschuld zu beweisen? Völlig verzweifelt nutzt er die erstbeste Gelegenheit zur Flucht und steigt mit einem ausgeklügelten Plan im Kopf auf den Fenstersims eines Hochhauses. Vor dort aus verlangt Nick von der bereits eingetroffenen Polizei ein Gespräch mit der Psychologin Lydia Anderson. Wird er springen oder kann er seinen Plan umsetzen?
Movieman.de
Der dänische Dokumentarfilmer Asger Leth inszeniert in seinem Spielfilmdebüt einen spannenden Thriller in schwindelerregender Höhe. Was zunächst wie ein Selbstmorddrama aussieht, entpuppt sich im Laufe der Handlung als geschickt inszenierter Thriller im "Mission: Impossible"-Look. Sam Worthington („Avatar“) sorgt im Fokus der Handlung als vermeidlicher Selbstmörder Nick Cassidy für Spannung. Doch bereits nach einigen Minuten merkt der Zuschauer gemeinsam mit der Polizistin Lydia (Elizabeth Banks), das hinter seinem Vorhaben ein ganz anderer Beweggrund steckt. Nach und nach werden die einzelnen Handlungsfäden entknotet und gekonnt Elemente unterschiedlicher Genres miteinander vermischt, so dass keine Sekunde Langeweile aufkommt und man auch keine Zeit hat, über die Schwächen im Drehbuch länger nachzudenken. Fazit: Abwechslungsreicher Thriller mit spannenden Drama-Elementen!
Moviemans Kommentar: Der Zuschauer folgt dem packenden Thriller, der in guter Bildqualität realisiert wurde, von der ersten Minute an. Gemeinsam mit der Hauptfigur erlebt er in einer Rückblende die Geschehnisse der jüngsten Vergangenheit, bevor der den Fenstersims im düsteren Hotel erklimmt. Die insgesamt dunkel gehaltenen Innenaufnahmen bieten einen natürlichen Kontrast zu den hellen Außensequenzen, die vom Sonnenlicht erleuchtet werden. Die Farben sind insgesamt sehr kräftig. Größtenteils werden dunkle Farben verwendet, aus denen sich einige Elemente, wie die orangefarbene Gefängniskluft, deutlich hervorheben. Das Geschehen im 25. Stock wird in verschiedenen Grautönen in Szene gesetzt. Der Einbruch im Hotelinneren grenzt sich durch eine blaugrüne Färbung vom weiteren Geschehen ab (0:47:42), wodurch die Handlung in mehrere Bereiche unterteilt werden kann. Die Kompressionen sind ebenfalls gut und bieten keinerlei Störungen. Eine sehr genaue Bildstärke ermöglicht es dem Zuschauer jedes noch so kleine Detail ausfindig zu machen. Der Blick aus luftiger Höhe hinunter auf die Straße offenbart sich somit in perfekter Klarheit. Die Autos können bis weit in den Horizont hinein voneinander unterschieden werden (0:20:52). Auch die Strukturen der Anzüge der ermittelnden Personen können mit einem Blick ausgemacht werden (0:14:58). Straßenlärm, aufgeregte Passanten, Polizei- und Rettungswagensirenen sowie die Funkübertragungen bieten einen sehr vollen Raumeindruck (0:14:18), der während der gesamten Handlung aufrecht gehalten werden kann. Dadurch hat man stets das Gefühl live dabei zu sein. Die Dialoge sind klar und deutlich in der deutschen und englischen Sprachversion zu verstehen. Zu Beginn des Films fallen diese allerdings etwas leise aus. Als Extra findet man auf der Blu-ray Audiokommentare zum Trailer mit Elizabeth Banks sowie das Featurette „Am Abgrund“. Hier wäre durchaus noch mehr möglich gewesen.