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Manchmal braucht es ein Wunder, damit die Anziehungskraft der Gegensätze wirken kann: Fabian Lauber und Janne Jarst sind voneinander fasziniert, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Der eigenwillige Landarzt ist ein Adrenalinjunkie, der sich den Kick beim Wingsuit-Jumping und schnellem Autofahren holt. Die Praxis seines Vaters hat er nach dessen Tod offensichtlich nur seiner Mutter zuliebe übernommen. Für Janne als Fachärztin für chinesische Heilkunde sind hingegen Ruhe und der achtsame Umgang mit ihren Patienten sehr wichtig.
Die beiden begegnen sich in Jannes Akkupunktur-Fortbildung, bei der Fabian einfach einschläft. Der überzeugte Schulmediziner hält von Meridianen und Nadeln wenig. Viel lieber würde er die Zeit nutzen, um sich beim Training in den Bergen vom Druck verdrängter Gefühle und Konflikte freizuspringen.
Als Janne Fabian nach einem Motorrad-Unfall reanimiert, schiebt er seine aufwühlende Nahtoderfahrung ebenso beiseite wie ihren Rat, die verletzte Schulter zu schonen. Er will im Eiltempo für den Wettkampf im Base-Jumping fit werden, für den sein Freund Sven bereits einen Sponsor gefunden hat. Nur deshalb geht er auf den Vorschlag seiner Mutter ein, Janne als Praxis-Vertretung zu engagieren. Nachdem Fabians Dauerpatient, Mönch Huber, sie zu einer Sterbebegleitung ins Kloster gerufen hat, kommen Janne und Fabian sich näher. Bei einem Ausflug in die Berge erkennt Janne die Ursache für Fabians Flucht in den Extremsport: Er glaubt, kein guter Arzt zu sein. Doch prompt zerstört Fabian die Vertrautheit, die zwischen Janne und ihm im Entstehen ist – gerade weil er spürt, dass Janne dabei ist, sein Herz zu gewinnen. Für eine Frau gibt es in seinem Leben einfach keinen Platz. Oder vielleicht doch?
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