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Sean Bean | Ulric | |
Carice van Houten | Langiva | |
David Warner | The Abbot | |
Eddie Redmayne | Osmund | |
Kimberley Nixon | Averill | |
Tim McInnerny | Hob | |
John Lynch | Wolfstan | |
Andy Nyman | Dalywag | |
Johnny Harris | Mold | |
Emun Elliott | Swire | |
Tygo Gernandt | Ivo | |
Marianne Graffam | Dark haired woman | |
Gotthard Lange | Labourer | |
Martin Hentschel | Bailiff Villager Man | |
David Masterson | Man in village |
Regisseur |
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Produzent | Douglas Rae
Robert Bernstein |
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Autor | Dario Poloni
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Kamera/Fotographie | Sebastian Edschmid
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Komponist | Christian Henson
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Kurzbeschreibung Europa 1348. Die Pest hat das Land fest im Griff, die hungernde Bevölkerung flüchtet in Aberglaube, die Kirche verliert an Einfluss. Nur ein Dorf und seine Bewohner sollen vom Schwarzen Tod verschont bleiben. Teufelswerk, glaubt der Bischof, und schickt den Ritter Ulric mit einem Söldnertrupp in die entlegene Provinz. Dort erwartet sie eine trügerische Idylle ohne Krankheit und Mangel. Ist in der eingeschworenen Gemeinschaft um die schöne Heilerin Langiva das Böse zu Hause, bestimmen teuflische Todesrituale das Dorfleben? Um dem Spuk ein Ende zu bereiten, wird im Namen der Wahrheit, des Glaubens oder Aberglaubens grausam gefoltert und gemordet. Ulric und der junge Novize Osmund suchen nach Antworten - und geraten mitten ins Herz der Finsternis. Bonusmaterial: So wurde Black Death zum Leben erweckt - Featurette Kinotrailer Movieman.de Christopher Smith hat sich als versierter Genre-Regisseur einen Namen gemacht und zuletzt den phantastischen TRIANGLE präsentiert. Hier nun verbeißt er sich in einer Geschichte, die man in weiterem Sinne dem Genre zurechnen kann, die aber eher realistisch gestaltet ist. Smith erschafft eine glaubwürdige und vollkommen auf romantisierende Momente verzichtende Darstellung der Zeit des Mittelalters, in der Dreck, Gewalt und Krankheit dominieren. Dabei spielt er mit den Erwartungen des Zuschauers, denn lange Zeit bleibt unklar, ob es sich bei jenen, denen Ulric und die Seinen begegnen, nun wahrlich um Teufelsanbeter oder Dämonen handelt. Beide Seiten benehmen sich jedoch wie Teufel. Das ist auch die Kernaussage des Films. Wir, die vermeintlich Guten, werden zu jenen, denen wir entgegenstehen. Gewalt eskaliert auf drastische Form und ist Mittel zum Zweck: Dem eigenen Glauben Vorschub zu leisten. Smith nutzt die Geschichte dabei, um Parallelen zu unserer heutigen Welt zu erzeugen. Die fundamentalistischen Christen des Mittelalters, die nur zu gerne bereit waren, im Namen Gottes zu foltern und zu morden, deuten auf islamistische Fundamentalisten hin. Ein wenig schwingt die Hoffnung mit, dass auch im Nahen Osten irgendwann ein Moment der Aufklärung kommen mag. Doch dass es ein weiter und steiniger Weg ist, zeigt Smith mit der bitteren und galligen Nachklappe, in der er den Fall des einzig wirklich guten Menschen in diesem Stück zeigt. Rache verzehrt alles, und zu allererst die Unschuld. Action gibt es nicht viel, aber die wenigen Kampfsequenzen sind sehr drastisch ausgefallen und zeigen, welche Wunden mit mittelalterlichen Waffen angerichtet werden konnten. Auch schön: Sean Bean, der hier optisch stark an seine Rolle als Boromir erinnert. Fazit: Aufwendiger, sehr realistisch anmutender Film mit interessanter Metaebene. Moviemans Kommentar zur DVD: Dei Farben sind natürlich, aber eher kalt ausgestaltet. Das passt für das kalte und düster erscheinende Mittelalter sehr gut. Saumbildung gibt es nicht, Doppelkonturen auch nicht. Feine Texturen (Mönchskutte bei 00:44:46) sind durchgehend schön dargestellt und weisen hohen Detailreichtum auf. Das gilt auch für die natürliche Umgebung, so den Wald mit Blättern und Baumrinden, die sich klar abheben. Haare sind sehr feingliedrig gestaltet, so dass man bei Nahaufnahmen einen enorm hohen Schärfewert hat. Aber auch bei Totalen weiß der Detailreichtum zu überzeugen. Rauschen ist erkennbar, aber offenbar Teil des Filmmaterials. Der Ton ist in beiden Sprachfassungen ansprechend umgesetzt. Die Dialoge klingen im Freien natürlich, während sie in Klostergemäuern einen passenden Hall besitzen. Atmosphärische Umgebungsgeräusche wie das Trappeln von Hufen, das Singen von Vögeln und dergleichen natürlicher Dinge mehr sorgen für eine akustisch einwandfreie Stimmung. Effekte sind vor allem bei Actionsequenzen, so dem Kampf im Wald, sehr passend in den Soundmix integriert. Das Bonusmaterial kann überzeugen. Die entfallenen Szenen sind kurz und nicht essenziell, aber interessant, auch weil Regisseur Christopher Smith erklärt, was sie erreichen sollten und warum sie aus dem Film genommen wurden. Die Interviews mit den Machern und Stars drehen sich um die Frage, was sie an dem Projekt ansprach. Sie bleiben großteils etwas oberflächlich und erinneren an typische EPK-Interviews. Die B-Roll bietet Impressionen vom Dreh und ein sehr kurzes Making Of betrachtet die Produktion, aber hier hätte man sich etwas mehr Laufzeit und damit Ausführlichkeit gewünscht. |
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